Sonntag, 25. November 2012

Necronos - Tower of Doom (2010)

(c) 2010 Infernal Films, Ltd.
Inhalt:

Necronos - Tower of Doom erzählt die Geschichte eines mächtigen Dämons namens Necronos, welcher im Auftrag des Teufels eine Armee aus unbesiegbaren Untoten unter der Führung von grausamen Kampfdämonen, sogennanten Berserkern, erschaffen soll.
Um dies zu erreichen braucht Necronos verschiedene makabre "Zutaten".
Als getreuen Diener bekommt Necronos vom Teufel einen Blutdämon namens Goran zur Seite gestellt und eine Hexe (Manoush), die mittels Ihrer Fähigkeiten die Auserwählte, jungfräuliche Hexe, finden soll.
(Quelle: DVD-Cover (c) 2010 Infernal Films, Ltd.


(c) 2010 Infernal Films, Ltd.
Meinung:

Deutsche Independent-Produktionen sind immer ein zweiseitiges Blatt.
Meistens entpuppen sie sich als totaler Müll und reine Zeitverschwendung und bleiben höchstens durch ihre schlechte Machart in Erinnerung.
Necronos - Tower auf Doom kann sich hierbei allerdings positiv von den meisten anderen deutschen Independent-Produktionen abheben.
Marc Rohnstock ist mit diesem Film definitiv ein vorzeigbarer Film gelungen.
Gleich zu Beginn kann Necronos - Tower auf Doom durch eine gute, saubere Kameraführung und einer anständigen Bildqualität aufwarten, was für solche Produktionen schon einmal ein gutes Zeichen ist.
Der Film beginnt im Mittelalter und erzählt mir kurzen Sequenzen und kurzen Texttafeln kurz die Vorgeschichte.
Die Geschichte rund um den Dämon Necronos, welcher im Auftrag des Teufels eine Armee der Untote erschaffen soll, ist durchaus interessant und neu.
Auch die mittelalterlichen Kostüme und das Equipment sieht für die Verhältnisse sehr gut aus, unterscheidet sich aber natürlich von großen Hollywood-Produktionen.
Recht früh bekommt man dann auch schon die erste Gore-Szene zu sehen, die es wirklich in sich hat und verdammt gut umgesetzt wurde.
Und wo wir gerade beim Thema-Goreszenen sind, diese sind mit das beste am Film und wirklich unfassbar gut und professionell umgesetzt.
So professionell gemachte Splatter-Effekte sieht man selten bei deutschen Filmen, da haben alle Beteiligten ganze Arbeit geleistet und dürfen ohne falsche Bescheidenheit stolz auf sich sein.
Mit dem roten Lebenssaft wird nicht gegeizt, so folgt eine harte Szene der nächsten und bei knapp über zwei Stunden Laufzeit gibt es davon reichlich.
Die Laufzeit ist hierbei aber auch schon mein erster Kritikpunkt - sie ist zu lang, so dass der Film unnötig in die Länge gezogen wird.
Gut 20 Minuten weniger hätten dem Film ganz gut getan, so geht einiges an Spannung verloren.
Auch gibt es keinen wirklichen Sympathieträger, mit dem man sich identifizieren kann.
Sollte man gerade dabei sein, für einen "Helden" Sympathiegefühle zu entwickeln, geht der dann auch schon wieder hopps.
Für den männlichen Zuschauer gibt es übrigens auch noch einiges zu sehen... ;)

(c) 2010 Infernal Films, Ltd.

Fazit:

Independent-Fans sowie Gorehounds werden sicher ihren Spaß haben und dürfen beruhigt zuschlagen.
Aber auch alle, die aufgeschlossen für Neues und Filmen abseits des Mainstreams sind, dürfen einen Blick riskieren.
Die Geschichte hat zwar seine Längen und auch Logikfehler, allerdings wurde der Film mit viel Liebe zum Detail gemacht und bietet grandiose Splatter-Effekte, die allein es schon wert genug sind gesehen zu werden.


06/10

(c) 2010 Infernal Films, Ltd.


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