Samstag, 30. April 2011

Die Satansweiber von Tittfield (1965)

Russ Meyer sollte jedem halbwegs vernünftigen Filmfan ein Begriff sein.
Der 1922 geborene und 2004 gestorbene Regisseur hat nicht gerade wenige Filme gedreht, darunter auch den hier folgenden Film dessen deutscher Titel mal wieder dümmer nicht sein kann, "Die Satansweiber von Tittfield".
Stimmiger ist da der Original-Filmtitel "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" weshalb ich diesen auch bevorzuge und in meinem Review auch weiterhin benutzen werde.
"Faster, Pussycat! Kill! Kill!" stellt den letzten schwarz-weiß Film Russ Meyers da und ist meiner Meinung nach auch der beste, den er in seiner langen Laufbahn gemacht hat.
Irgendwas muss der Film ja auch ansich haben, wenn er sogar Teil des Archivs des New Yorker Museum of Modern Art ist und selbst angesehene Filmkritiker diesen Film mit Lobeshymnen überschütten.


Inhalt:

Der Film beginnt damit, dass ein Erzähler uns von der Gefährlichkeit der Hauptdarstellerinnen erzählt.
Die nicht nur durch ihre Sexyness bestechen, sondern auch so ganz gern mal zustechen und mit denen so ganz und gar nicht zu spaßen ist, da sie gefährliche Verbrecherinnen sind.
Insgesamt drei sind es an der Zahl.
Das böse Trio besteht dabei aus Varla, der Anführerin der Bande, übrigens gespielt von der mehr als großartigen "Tura Satana" ("Astro Zombies","Das Kommando der Frauen"), sowie der blonden Billie und der dunkelhaarigen Rosie.

Genervt von ihrem Job, verzieht sich das Trio und fahren, natürlich alle drei in ihren eigenen schicken Sportwagen, in die Wüste, um sich dort ein wagemutiges Rennen miteinander zu liefern.
Später, an einem See treffen sie dann auf einen jungen Mann, der sich alsbald mit Varla anlegt, was sich als großer Fehler für ihn herausstellt, da sie ihm promt das Genick bricht.
Hier kommt die ganze Boshaftigkeit von Varla ans Tageslicht und als sie dann auch noch von einer Ranch und ein paar Männern mit viel Geld erfährt nimmt das Grauen seinen Lauf und einer nach dem anderen wird zum Opfer Varlas unendlichen Habgiers und ihrer unerbittlichen Entschlossenheit sich das Geld eigen zu machen...


Meinung:

Einer der wenigen Sex-Filme, ohne Sex.
Klingt sonderbar, entspricht aber doch den Tatsachen, so sprüht der Film über vor sexueller Spannung, wirkliche Sexszenen gibt es aber keine.
So gibt es zu keiner Zeit eine Nacktszene und auch an der Stelle, wo die Frauen im See baden sind diese immer vollkommen bekleidet (ob das so gewollt oder zensurtechnische Gründe hatte sei mal dahingestellt).
Auch trotz dieser Film, wie man es von Russ Meyer gewohnt ist, nur so vor Frauen in engen, knappen Klamotten die ihre Kurven mehr als nur ein bisschen zur Geltung bringen und den Männern mit üppiger Oberweite und tiefen Ausschnitt den kopf verdehen.
Etwas macht dieser Explotation-Film aber anders, als seine Genrevertreter.


Tura Satana als Varla
Gelten diese als frauenfeindlich, was mehr oder weniger auch teilweise zutrifft, sind in diesem Film  die Frauen keine willenlose, dumme Opfer, die hinfallen und dann mehr oder weniger sleazig umgebracht werden sondern emanzipierte Frauen die den Männern zeigen, wo der sprichwörtliche "Hammer hängt".
Bestes Beispiel ist die vollkommen eiskalte und böse Anführerin Varla die dennoch sexuell sehr anziehend und heiß ist und die wohl böseste weibliche Filmschurkin darstellt, die selbst Ilsa in den Schatten stellt.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, da er anders als seine anderen Genrevertreter ist und zudem Russ Meyers besten Film darstellt.
Ebenso besticht Tura Satana einfach durch ihre Art und bringt einen allein schon durch ihren Auftritt dazu, den Film zu lieben.



09/10
 

Der Fuehrer's Face (1942)

Inhalt:

Donald Duck liegt schlafend in seinem Bett, als er ziemlich unsanft aus dem Schlaf gerissen und findet sich als Bürger des Nazi-Deutschlands wieder.
Er steht unter strenger Beobachtung, es gibt nur trockenes Brot zu essen und seine einzige Kaffeebohne muss er in einem Safe versteckt aufbewahren.
Auch die monotone Arbeit an einem Fließband in einer Waffenfabrik setzt Donald zu...




Meinung und Fazit:

Dieser, sogar oscarprämierter, Propaganda-Cartoon gehört mit zu den Besten aus seiner Zeit.
Jack Kinney hat hier einen Cartoon produziert, der auf einen ebenso hohen Niveau wie die meisten anderen Disney-Cartoons ist.
Ihm gelingt hierbei das Kunststück, die zur damaligen Zeit vorherrschenden Missstände auf die Spitze zu treiben und mit den Donald Duck typischen Slapstick zu verbinden, um so nicht so düster zu wirken, wie andere Disney-Propaganda-Film wie zum Beispiel "Education of Death", dabei aber auch noch den nötigen Ernst beizubehalten.

Auch vom Stil her bietet der Film einiges, so ist Donald Ducks Traum sehr surreal gehalten, alles im Traum sieht aus wie ein Hakenkreuz, von den Wolken über den Bäumen zum Muster auf der Tapete.
Das Hakenkreuz, der Hitlergruß sind dabei im gesamten Traum über omnipräsent. 
So kommt aus der Kuckucksuhr kein Kuckuck sondern eine kleine Führerfigur mit ,zum Hitlergruß, erhobener Hand.
Auch der Wecker tickt nicht wie jeder normale Wecker und anstelle eines "Home Sweet Home" gibt es ein "Heil Sweet Heil" an der Wand zu begutachten.
Alles mündet in einem Finale, welches einer Wahnvorstellung gleicht und dies durch seiner aggressiven Farbgestaltung und seiner reizüberflutenden Wirkung nochmals unterstrichen wird.

Dann erwacht Donald und man merkt, dass alles nur ein Traum war.
Donald findet sich in seinem Schlafzimmer wieder und stellt fest, dass er  Amerikaner ist.
Hierbei wird die Überlegenheit der USA verdeutlicht, indem alles hell und fröhlich wirkt.
Donald ist froh darüber Amerikaner zu sein und nicht in Angst leben zu müssen und umarmt eine kleine Figur der Freiheitsstatue vor Freude.

Einer der besten Propaganda-Filme von Disney und überhaupt aus dieser Zeit, da er eine perfekte Mischung aus audiovisueller Manipulation darstellt und somit ein sehr interessantes filmhistorisches Dokument ist, welches durch seinen Slapstick und seiner Komik zu keiner Zeit langweilig wird.
Erfreulich ist auch, dass bei diesem Propaganda-Film nicht gezielt die gesamte deutsche Bevölkerung in ein schlechtes Licht gerückt wird, sondern ausschließlich Politiker und Funktionäre werden in ein schlechtes Licht gerückt.
So ist Donald Duck der einzige deutsche Bürger und wird ganz klar als Opfer dargestellt, welches unterjockt wird von den Machthabenden.
Alle höher gestellten Personen im Film sind hierbei keine normalen Bürger, sondern sind vom äußerlichen angelehnt an Politiker.
So wird die Blaskapelle, welche Anfangs mit klischeehafter Marschmusik durch das Dorf läuft, von dem japanischen Kaiser Hirohito, dem italienischen Diktator Mussolini, sowie dem Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe Hermann Wilhelm Göring dargestellt.


08/10


Distanzierung:
Sämtliche gezeigten NS-Symbole oder Handlungen mit nationalsozialistischem Hintergrund dienen ausschließlich zur Dokumentierung und Besprechung von Filmen. 
Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglicher nationalsozialistischer und fremdenfeindlicher Denkweise. 
Verherrlichende oder beschönigende User-Kommentare werden gelöscht!

Dienstag, 26. April 2011

New Kids Turbo (2010)

Inhalt:

Die New Kids sind Richard, Robbie, Rikkert, Barrie und Gerrie fünf scheinbar unterbelichtete Dorfproleten mit Vokuhila-Haarschnitt und Asi-Look bestehend aus Badelatschen und Goldkettchen, sie trinken nur Dosenbier und fahren getunte Autos.
Sie kommen aus Maaskantje, einem kleinen Örtchen in den Niederlanden, wo die Zeit seit den 90er-Jahren stillzustehen scheint.
New Kids ist ein richtiges Phänomen, gab es anfangs nur sieben grade mal minutenlange Episoden im internet zu sehen, wurden diese über 2,5 Millionen Mal geklickt, so dass New Kids auch seinen Weg ins Fernseh und nun auch ins Kino schaffte.

Im Film verlieren die New Kids durch die Wirtschaftskrise ihren Job und beschließen daraufhin für nichts mehr zu bezahlen.
Nach ein paar fehlgeleiteten Versuchen der örtlichen Polizei, die New Kids zu verhaften sieht sich die niederländische Regierung gezwungen etwas dagegen zu unternehmen und schickt ein Sondereinsatzkommando nach Maaskantje, um die New Kids auszuschalten.


Meinung:

Der Film New Kids Turbo fängt relativ harmlos und noch lustig an und erinnert stark an die eigentliche Serie.
Auffällig ist der hohe Anteil an vulgären Ausdrücken, welcher bedeutend höher ausfällt, als in der Serie, ebenso sind die Wörter hier um einiges härter als in der Serie.
Ist dies anfangs noch lustig wirkt es mit zunehmender Laufzeit irgendwann einfach nurnoch lächerlich und ermüdend.
Zusätzlich zu dem hohen Anteil an vulgären Ausdrücken neigt der Film massiv zur sinnlosen Gewalt, was nicht unbedingt schlecht sein soll, in diesem Film aber leider mehr als lächerlich und unpassen rüberkommt, da sich alles bis zur Ermüdung immer und immer wiederholt.
Hat man beim ersten oder gar zweiten Mal noch gelacht, wird es spätestens beim dritten oder vierten Mal unlustig und beim fünften, sechsten oder siebten Mal unerträglich.
Auf politische Korektheit wird ebenso wenig Wert gelegt wie auf Geschmack und so wird auch kein Halt vor Behinderten, Frauen (inklusive Schwangere), Kindern sowie Tiere gemacht.
Der Film spitzt sich in einer Spirale aus Gewalt, asozialem Humor, vulgären Audrücken und geschmacklosen Szenen immer mehr zusammen und endet in einem Finale, welches dümmer und vorrausschaubarer nicht sein könnte.

03/10


Samstag, 23. April 2011

Chun Fang - Das blutige Geheimnis (1982)

Inhalt:

Tan Fu und Lung Shuai sind zwei vermögende Geschäftsleute, die sich ständig bekriegen. Das bevorstehende Laternenfestival ist dazu wieder einmaI eine Gelegenheit, dem anderen eins auszuwischen, indem man die schönere Laterne besitzt. Auf der Suche nach einer besonderen Laterne gerät Lung an den früheren Schwertkämpfer Chao Chun-fang, den er allerdings vor vielen Jahren besiegt und schwer gedemütigt hatte. Chao verspricht, für Lung eine besondere Laterne zu bauen, denkt aber dabei nur an seine späte Rache. Merkwürdige Dinge ereignen sich nun. Tan’s Schwester und Lung’s frühere GeIiebte verschwinden spurlos. Dann wird auch noch Lung’s Ehefrau entführt. Tan und Lung bezichtigen sich gegenseitig der Taten. Aber nach einem Hinweis entdeckt Lung die geheime Werkstatt von Chao und macht eine entsetzliche Entdeckung – den blutigen, abgehäuteten Körper seiner Frau! Doch das Grauen beginnt erst. (Quelle: DVD-Cover)


Meinung:

Das die Shaw Brothers nicht nur reine Kung Fu-Filme gemacht haben, sondern durchaus auch Abstecher in andere Genres gemacht haben ist nicht neues.
Bekanntere Filme wären dabei zum Beispiel der mehr oder weniger gute Science-Fiction-Superheldenverschnitt "Super Inframan" oder den einen oder anderen Horrorfilm wie "Seeding of a Ghost" oder "Black Magic"
doch auch den einen oder anderen Tierhorror gab es wie zum Beispiel "The Killer Snakes.
Auch "Human Lanterns" bzw. "Chun Fang - Das blutige Geheimnis" ist ein Vertreter der Shaw Brothers Horrofilm-Abstecher.
Auch wenn es sichhierbei um einen Horrorfilm handelt, wird natürlich nicht auf Kung Fu-Szenen verzichtet.


Der Film fängt ruhig an, doch wirkliche Spannung kommt kaum zu Stande, da das "blutige Geheimnis" aus dem deutschen Titel, für den Zuschauer zumindest, kein Geheimnis ist, da der Zuschauer schon am Anfang einen entscheidenen Vorteil hat.
So beschränkt sich der Film weniger auf das "Wer-ist-der-Mörder"-Thema, sondern mehr auf die Konstellation der einzelnen Charaktere.
Die Kampfszenen sind sehr gut choreografiert und auch die Kulissen sind Shaw-typsich sehr schön und detailliert.
Für einen Film dieser Art kann er teilweise  recht harte Szenen aufweisen, wirkt aber zu keiner Zeit billig oder sleazig sondern sehr atmophärisch und düster, was zum positiven Gesamteindruck beiträgt.

Insgesamt ein guter und vorallem verdammt atmosphärischer Grusel-Kung Fu-Film, auch wenn zu keiner Zeit echter Horror aufkommt, dafür wirkt der Film dann doch zu befremdlich...

08/10

Kleine Anmerkung am Rande, weltweit sind alle DVD-Veröffentlichungen gekürzt, dabei sind allerdings die deutsche, die englische und die französische DVD allen anderen DVDs vorzuziehen, da sie nur einen Schnitt von ca. 23 Sekunden aufweisen.
Alle anderen DVDs sind bedeutend stärker geschnitten.

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Freitag, 22. April 2011

Faces of Pain - Gesichter des Schreckens (1982)

Inhalt:

"Unglaublich, schockierend und dennoch tatsächlich wahr. Der erste wahrheitsgetreue Film, über Dinge, von denen Sie noch nicht einmal zu träumen wagen. Alles echt, alles dokumentarisch und völlig realistisch. Originalaufnahmen, die das blanke Entsetzen herausfordern, ekelerregend und doch fazinierend! 
Ein gewagter Blick in die Gesichter des Schreckens" 
(VHS-Cover)

Meinung:

Heißt der Film in Deutschland "Faces of Pain" um so ganz gezielt auf der damaligen "Faces of Death"-Welle mitzuschwimmen, erfährt man beim Originaltitel "Africa dolce e selvaggia"  bzw. dem Alternativ Titel "Shocking Africa" schon ein wenig mehr worum es sich bei diesem Film handelt.
"Faces of Pain" ist einer dieser unendlich vielen Mondo-Filme aus den 80ern und fungiert in diesem Fall als eine Dokumentation über afrikanische Stämme und deren Rituale.

Setzen Mondos meist nur auf das Schokieren der Zuschauer durch möglichst harte Szenen, kann sich auch "Faces of Pain" nicht ganz dovon freisprechen.
Es werden Tieropferungen sowie Beschneidungen von Jungen und Mädchen gezeigt.
Besonders die Beschneidungen sind wirklich nur mit Schmerzen anzusehen und als wäre das nicht genug wird hier nicht nur eine Beschneidung gezeigt, nein, das ganze wird bis zum äußersten immer wieder wieder wiederholt, was wirklich schwer zu ertragen ist.
Dabei wird, bei den Jungs, die Vorhaut an einem Band festgebunden, straff gezogen und dann mit einer Machete in einem kräftigen Schlag abgehauen.
Währrend dieser Prozedur steht ein anderer Stammesangehöriger mit einem Gewehr hinter dem beschneidenen Stammesarzt, um ihm, im Falle des Falles, dass er zuviel abschneidet und somit den Penis verstümmelt, sofort erschossen wird.
Davon gab es glücklicherweise aber nichts zu sehen.
Anschließend werden die Mädchen beschnitten, was ebenso schmerzhaft anzusehen ist.

Ansonsten gibt es noch ein paar "normalere" Alltagsszenen aus afrikanischen Stämmen zu sehen.
Ein paar Tieropferungen und Verschönerungsrituale, wie das Ritzen der Haut zur Verzierung wird hier gezeigt.
Die ist allerdings weniger schmerzvoll anzusehen wie die unzähligen Beschneidungen der Kinder.

Insgesamt ein recht harter Mondo, positiv aber im Vergleich zu anderen Vertretern seiner Art wäre aber anzumerken, dass er zumindest noch in seiner Brutalität etwas lehrreiches an sich hat.

04/10

Zombeak! (2006)

Inhalt:

Es ist Halloween-Abend, eine Gruppe von Satanisten kidnappt eine Kellnerin und verstecken sich in einem leerstehenden Haus um an ihr ein satanistisches Ritual zu vollziehen.
Dabei geht allerdings etwas schief, so dass der Teufel, Lucifer persönlich, in das Hühnchen, welches die Satanisten für das Ritual bei sich hatten, fährt und zum Zombie-Hühnchen mutiert!
Nun beginnt ein Kampf ums nackte Überleben, denn das Zombie-Hühnchen will die Satanisten zu einer demonischen Zombie-Armee machen...


Meinung:

Typischer US-Amateur-Horrorfilm der allerschlechtesten Sorte.
Wenn man sich einen Film anschaut, in dem es um ein Zombie-Hühnchen geht erwartet man (als gesunder Mensch) natürlich kein cineastisches Meisterwerk, aber auch als Trash-Fan ist dieser Film nur schwer zu ertragen.
Der Plot ist mehr als dünn, wenn auch unterhaltsam, die Umsetzung zwar teilweise auch, meistens alledings so schlecht, dass es nicht mal mehr lustig ist.

Die Effekte sind zum Teil altmodische und leider auch sehr billige handgemachte Effekte und teilweise ganz billige CGI-Effekte, welche man hätte besser weglassen sollen, da sie den Film noch mehr ins lächerliche ziehen, als er es soweiso schon selbst die ganze Zeit über tut.

Die Schauspieler sind natürlich mehr als amateurhaft und schlecht, allerdings sieht man Ihnen an, dass sich sichtlich Spaß beim Dreh hatten, irgendjemand muss ja Spaß dran haben.

Das Zombie-Hühnchen dagegen ist relativ gut gemacht und hebt den Gesamteindruck des Filmes dann ungemein, da man hier dann doch den einen oder anderen Lacher bekommt, abgesehen von den Zombie-Hühnchen bietet der Film dann aber leider nichts positives mehr.

Am Ende des Abspanns gibt's dann noch eine Drohung auf ein Sequel, welches hoffentlich nie das Licht der Welt erbickt...

02/10

Der letzte Tempelritter (2010)

Inhalt:

Zu Zeiten der Kreuzzüge ist Behmen (Nicolas Cage) einer der besten Ritter und hat schon viele Kreuzzüge erfolgreich mitgemacht, doch nun bringt er in einer Stadt hilflose Frauen und Kinder um. Er sieht es ebenso wie sein Freund Felson (Ron Perlman) nicht ein, weiterhin Unschuldige umzubringen, und somit hören sie auf zu kämpfen. Allerdings werden sie von nun an als Deserteure gejagt und als sie eines Tages unvorsichtig sind, werden sie geschnappt. Ihre letzte Chance besteht nun darin, für den an der Pest erkrankten Kardinal D'Ambroise (Christopher Lee) einen Auftrag auszuführen: Sie sollen eine mutmaßliche Hexe (Claire Foy), die für die Pest verantwortlich sein soll, zu einem Kloster bringen, welches einige Tage entfernt ist. Zusammen mit dem Priester Debelzaq (Stephen Campbell Moore) und Hagamar (Stephen Graham), der den Weg kennt, machen sie sich auf den Weg. Behmen glaubt nicht an Hexerei und verlangt vor Ort einen gerechten Prozess für die Frau. Doch die Reise dorthin ist gefährlich und nicht alle überleben den Weg. Zudem muss Behmen bald feststellen, dass die Frau vielleicht nicht die ist, für die er sie hält...
(Quelle: ofdb.de)


Meinung:

Zweite Zusammenarbeit zwischen Regisseur Dominic Sena und Nicholas Cage ("Con Air", "Nur noch 60 Sekunden), die auch schon in "Nur noch 60 Sekunden" zusammen gearbeitet haben.
Der Film besticht, wie auch seine Schauspieler durch seine vollkommene Mittelmäßigkeit.
Nicholas Cage schauspielert vollkommen belanglos und zudem viel zu ernst was bei der Art von Film einfach nicht passt.
Die anderen Schauspieler tun ihr Übriges und helfen dem Film kaum mit ihrer wirklich nur mittelmäßigen Performance.
Auch Christopher Lee ("Dracula", "Die 7 goldenen Vampire") verdient keine Lorbeeren, so ist sein recht kurzer Auftritt zwar ganz nett, wirkt aber irgendwie unglaubwürdig und deplaziert.

Mittelmäßigkeit ist übrigens ein gutes Wort um den Film zu beschreiben, so sind auch die teilweise schlechten CGI-Effekte nicht gerade gut, um die Stimmung im Film selbst zu verbessern und verleihen den Film dadurch einen erheblichen Trash-Faktor.
Dabei sind die Kulissen und die Athmopshäre durchaus gut, wurde der Film doch auch in Österreich in Burgen und Wäldern gedreht.
Hier beweißt Sena dann, dass er nicht alles falsch macht, denn die Kulissen sind wirklich stimmig und die düstere Mittelalter-Atmosphäre kommt sehr gut zur Geltung.

Der Plot dagegen ist wiederrum sehr dünn und schon am Anfang werden große Fehler gemacht, sodass der Film sofort das mystische rund um die vermeintliche Hexe verliert und somit die Spannung gar nicht erst aufkommt.
Erst zum Ende hin wird es etwas spannender aber dies endet nur in einem mehr als unglaubwürdigen und übertriebenen Finale, welches zwar ganz unterhaltsam ist, aber viel zu trashig und dadurch die eigentlich ganz schöne Atmosphäre, die wirklich mehr als gelungen ist, wieder zunichte macht.

So bleibt ganz nettes Popcorn-Kino, was man sich angucken kann, aber nicht muss, mit guten Ansätzen und einer stimmigen Atmosphäre, die auf Grund der unausgereiften Geschichte und der schlechten CGI-Effekte mehr ins trashige abdriftet und gekrönt wird durch den vollkommen sinnfreien Titel "Der letzte Tempelritter" welcher nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
Der Original-Titel "Season of the Witch" ist hier, wie so oft, eindeutig besser.

05/10

Dienstag, 19. April 2011

Roundhay Garden Scene (1888)

Inhalt:

Der Film zeigt Adolphe Le Prince, Miss Harriet Hartley, Mrs. Sarah Whitley und Joseph Whitley , wie sie  im Garten umhergehen.

Meinung:

Roundhay Garden Scene gilt als erster Film überhaupt, wenn man ihn auf Grund seiner Länge von 2 Sekunden überhaupt als Film ansehen will.
Ich bezweifel zudem, dass es hierfür schon ein Drehbuch gab, Fakt ist allerdings, dass dieser Film Grundstein für viele weitere Filme war und ist und das wir ohne diesen Film niemals in den Genuss von heutigen Filmen gekommen wären.
Roundhay Garden Scene sollte jedem, der sich mehr oder weniger mit Filmen auseinandersetzt ein Begriff sein, allein aus filmhistorischen Interesse.

Frankenstein (1910)

Inhalt:

Ein Wissenschaftler reanimiert den Körper eines Toten. Gewissensbisse plagen ihn, derart am Heiligtum des Lebens herumgefuscht zu haben. Er will sich bessern und heiratet seine Verlobte, die er bisher hat warten lassen. In der Hochzeitsnacht wird die Braut von dem Untoten attakiert. Als dem Forscher seine Kreatur allerdings im Spiegel als sein Ebenbild erscheint, scheint alles anders zu sein als zunächst vermutet.
(Quelle: ofdb.de) 


Meinung:

 Laut kollegtivem Gedächtnis dürfte "James Whales" grandiose Frankenstein-Verfilmung aus den 30er Jahren mit "Boris Karloff" in der Hauptrolle wohl die erste Verfilmung des, von Mary Shelley geschriebenen, Romans sein.
 Was viele nicht wissen ist, dass bereits im Jahre 1910 von "J. Searle Dawley" verfilmt wurde.
"J. Searle Dawle"beschränkte sich hierbei allerdings nur auf das wesentliche, sodass seine Verfilmung mit ca. 13 Minuten auch recht kurz ausgefallen ist.
Der ganze  Film spielt hierbei nur auf einem Set (einem einzelnen Raum), welches aber sehr detailliert ist.

Heutzutage mag der Film kaum noch zu unterhalten, stellt aber ein interessantes filmhistorisches Dokument dar und vorallem die Enstehung des Monsters unterscheidet sich sehr von denen aus den anderen Frankenstein-Verfilmungen, so gibt es hier keine Blitze und keine Elektrizität, hier erscheint Frankensteins Monster scheinbar aus dem nichts.
Die Tricks hierbei sind für die Zeit übrigens verbluffend, wenn auch simpel.



08/10

Den Film kann man sich übrigens legal und kostenlos im Internet anschauen.

Blumen des Schreckens (1962)

Inhalt:

Es ist nachts, als wir Zeuge eines Meteoritenschauers werden.
Infolge des Meteoritenschauers erblinden alle Menschen, oder zumindest die meisten, und eine bestimmte fleischfressende Pflanzenart mutiert, wächst rasant schnell und fängt an Europa zu überwuchern und dabei alles und jeden zu fressen, der ihr in den Weg kommt...



Meinung:

Klingt der Titel zunächst ziemlich hohl ("Blumen des Schreckens" uuuuhhh wie dramatisch...), entpuppt sich der Film als richtige Sci-Fiction-Perle aus den 60er Jahren.
Gedreht in schwarz/weiß verleiht dies dem Film die klassische Monsterfilm Athmosphäre wie besonders Trash-Fans sie lieben, aber nicht nur Trash-Fans werden gefallen an diesem Film finden können.
Und eben diese gewisse Atmosphäre hebt diesen Film von anderen Genre-Beiträgen ab und verleiht ihm das gewisse Etwas.
Doch nicht nur das freut den Trash-Fan, auch die Blumen (des Schreckens) sehen typisch für diese Zeit aus und erfreuen jedes Trash-Herz, da sie richtig schön oldschool-mäßig sind, fernab jeglicher CGI-Effekte, mit denen man sich heute rumplagen muss.

Die Schauspieler dagegen agieren teilweise eher wie eine vertrocknete Blume und die Dialoge sind manchmal auch fernab von gut und böse, allerdings ist das Drehbuch trotz des recht dünnen Plots nicht komplett hohl und hat durchaus seine Momente, weshalb es sich lohnt sein Gehirn nicht ganz auszuschalten.

 Jeder der aber auch einfach nur Menschen gegen Blumen kämpfen sehen will, kann sich den Film ebenso getrost angucken und wird durchaus Spaß daran haben, sofern man sich drauf einlässt.

07/10

Montag, 18. April 2011

Ex Drummer (2007)

Inhalt:

Eines Tages stehen drei skurrile Gestalten vor der Tür des Underground-Literaten Dries (Dries Van Hegen) und bieten ihm den offenen Schlagzeugerposten in ihrer Punkband an.
Die drei gehören zum Bodensatz der belgischen Unterschicht und haben obendrein alle noch eine körperliche Beeinträchtigung. Der drogenabhängige Gitarrist Ivan (Sam Louwyck), der mit Kleinkind und Junkiefrau in einer völlig verdreckten Wohnung haust, ist fast taub, der schwule Bassist Jan (Gunter Lamoot) hat einen steifen Arm und der paranoide Sänger Koen, der regelmäßig Frauen zusammenschlägt und mit Jans kahlköpfiger Mutter (Bernadette Damman) schläft, hat einen Sprachfehler und lispelt. Dries willigt nach kurzem Zögern ein, um aus seiner gewohnten Welt ausbrechen zu können und sich für sein neuestes Buch inspirieren zu lassen. Er ist den drei Männern und ihrem asozialen Umfeld intellektuell um ein Vielfaches überlegen und sieht das ganze als eine Art soziales Experiment. Während sich das Quartett, das er "The Feminists" tauft, auf den einzigen Auftritt auf einem Talentwettbewerb vorbereitet, taucht Dries in eine abgründige Welt aus Gewalt, Sex und Schmutz ein und beginnt die anderen willkürlich zu manipulieren…
(Quelle: ofdb.de)

Meinung:

 Es gibt nicht unbedingt viele Filme, die es schaffen, den Zuschauer vollkommen zu erschüttern, ihn daran zweifeln zu lassen, was er sieht.
Sicher, "Die 120 Tage von Sodom" von "Pier Paolo Pasolini", aus dem Jahre 1975 ist einer von diesen Filmen, auch "Menscheinfeind" oder "Irréversible" von "Gasper Noé" sind solche Filme, oder auch "Uhrwerk Orange" von "Stanley Kubrick".
Aber auch das belgische Drama "Ex Drummer" von Koen mortier nach dem Roman des flämischen Autors Herman Brusselmans ist einer eben dieser Filme.


Anfangs noch teilweise lustig, zumindest musste ich über die doch sehr abstrakten Figuren schmunzeln, fühlt man sich, je länger der Film dauert, immer schlechter und mieser, weil man anfangs noch geschmunzelt oder gar gelacht hat, so dass sich der Film am Ende anfühlt wie ein Ziegelstein.
Ein großer, schwerer Ziegelstein den man direkt in die Fresse bekommt, gekrönt mit einem kräftigen Tritt in die Magengrube.
Es reiht sich eine asoziale Szene an die nächste und soweiso wird der Film  von einer allgemein drückenden und hoffnungslosen Atmosphäre beherrscht, welche einen emotional von Minute zu Minuten immer mehr in einem Strudel der Verzweiflung und des Entsetzens zerrt.

Doch abgesehen von versuchter Provokation hat der Film auch in technischer Hinsicht einiges zu bieten.
Allein die dreckige, hoffnungslose und triste Optik der belgischen Unterschicht ist auf einer erschreckende Art und Weise wunderschön und das obwohl sowas ja eigentlich nicht schön ist.
Die Eröffnunssequenz die rückwärts läuft erinnert stark an "Irréversible", wie auch der Gewaltgrad und die Wirkung auf den Zuschauer ähnlich heftig sind, da beide Filme ziemlich harter Tobak sind.

Auch die Symbolik in "Ex Drummer" sticht besonders hervor, so läuft der frauenhassende Sänger der Band in einer Szene kopfüber an der Zimmerdecke, dies symbolisiert seine verquere Welt, in dem er gefangen ist.
Da das ganze unkommentiert gelassen wird und er wie normal an der Decke läuft wird dadurch zudem ausgedrückt, wie normal dieser verkehrte Welt für ihn ist.
In einer späteren Szene versucht er verzweifelt sich an einem Fensterahmen gerade aufzustellen, scheitert aber immer wieder bei diesem Vorhaben was umso mehr verdeutlicht, dass er in seiner Welt gefangen ist, obwohl er sich nach einer besseren, normalen Welt sehtn, er will ausbrechen, aber es gelingt ihm nicht.

Man kann es eigentlich nicht anders ausdrücken, "Ex Drummer" ist schonungslose Gesellschaftskritik, die uns schockieren soll und durch seinen Soundtrack und seiner Optik zu einem audiovisuellen Meisterwerk wird, abseits der amerikanisch Mainstream-Hollywood-Kinos.
Eben ein europäischer Film durch und durch.






09/10

Freitag, 15. April 2011

Batman (1989)

Story:

Der dunkle Ritter von Gotham nimmt in seinem ersten Einsatz den Kampf gegen das Böse in Form des Superschurken Joker auf. Vormals der Gangster Jack Napier und nach dem Sturz in einen Chemikaliencontainer furchtbar entstellt, plant der Schurke die Vergiftung der Bewohner Gothams, während Batman sich in seiner normalen Identität als Bruce Wayne in die Reporterin Vicky Vale verliebt, die Batman ebenfalls auf der Spur ist.
(Quelle: ofdb.de)


Meinung:


Man wird gleich merken, dass ich ein absoluter Batman-Fanboy bin, dennoch versuche ich mal objektiv den Film zu bewerten.
Im Gegensatz zu der Realfilm-Serie mit Adam West ist die Interpretation von Meister der dunklen Bilder "Tim Burton" ("Corpse Bride", "Nightmare before Christmas", "Sleepy Hollow") ist dieser Film bedeutend düsterer und atmosphärischer, ohne dabei seine comichafte Art zu verlieren.
Er schafft es auf perfekte Art und Weise das düstere und fast hoffnungslose Gotham City auf Zelluloid zu bannen und dafür gab es auch nicht umsonst einen Oscar für die fabelhaften Kulissen.
Doch nicht nur "Tim Burton" hat exzellente Arbeit geleistet, auch "Michael Keaton" ("Beetlejuice", "Jack Frost") in der Rolle des Batman ist grandios und "Jack Nicholson" ("Einer flog über das Kuckucksnest", "Shining") als Joker tut hier sein übriges.
"Jack Nicholson" bleibt einfach der beste Joker überhaupt, da kann kein "Heath Ledger" ("Brokeback Mountain", "The Dark Knight")  ihm das Wasser reichen, wenn gleich "Heath Ledger" natürlich auch gut war, aber eben nicht so grandios wie "Jack Nicholson" zu seiner Zeit.
Aber auch die anderen Schauspieler wissen zu begeistern, besonders "Kim Basinger" aber auch "Michael Gough" ("Sleepy Hollow", "Jenseits von Afrika", "Batman Forever") als Alfred , welcher leider erst kürzlich noch verstarb.
Abgesehen von kleineren Schwächen bei den Effekten, die aufgrund des Alters aber zu verschmerzen sein sollten, die aber, meiner Meinung nach einen besonderen liebenswerten Charme haben, hat der Film nicht, aber auch wirklich nichts, was negativ auffällt.
So bleibt ein absolut genialer Hollywood-Film, aus einer Zeit, wo Filme noch einfach besser waren und ist zugleich die, meiner Meinung nach, beste Comicverfilmung überhaupt, auf dessen Niveau lediglich noch die Fortsetzung "Batmans Return" aus dem Jahr 1992.
Schade, dass "Tim Burton" danach die Regie an "Joel Schumacher" ("8mm - Acht Millimeter") abgegeben hat und "Michael Keaton" durch "Val Kilmer" ("Mindhunters" , "Red Planet") ersetzt wurde.




10/10

Schöne Bescherung (1989)

Story:

Clark Griswold, Oberhaupt der "Schrillen Vier", hat sich geschworen, dass er und seine Lieben dieses Jahr zu Hause bleiben werden, um in Ruhe Weihnachten zu feiern.
In Ruhe? Das Dach der Griswolds ist mit 25. 000 Glühbirnen bestückt und ähnelt eher einer Flugzeuglandebahn.
Die Suche nach dem passenden Christbaum entwickelt sich zum Horrortrip.
Dazu fallen noch sämtliche Verwandte ein, der Festtagstruthan esxplodiert auf dem Esszimmertisch und ein SWAT-Team belagert das Haus...

Meinung:

Gleich vorweg, dieses Review ist so ziemlich das subjektivste, welches ich jemals geschrieben habe und vermutlich auch jemals schreiben werde.
Zudem werdet ihr auch niemals nie auch nur ein negatives Wort von mir über diesen Film hören oder lesen, da ich den Film einfach liebe.
Es gibt einfach keinen anderen Weihnachtsfilm, welcher so perfekt ist, wie "Schöne Bescherung".
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass "Schöne Bescherung", oder auch "Christmas Vacation", wie er im Original heißt, einfach DER ultimative Weihnachtsfilm ist.
Klar gibt es viele gute Weihnachtsklassiker, aber dieser Film ist wirklich der Einzige, den ich schon seit über 15 Jahren jedes Jahr im Fernseh gucken und über den ich jedes Jahr immernoch über die gleichen Gags lachen kann.
Abgesehen von den wirklich grandiosen Gags bietet der Film noch so viel mehr.
Zum einen wäre da die typisch amerikanische Weihnachtsatmosphäre, die einfach jeden, egal zu welcher Jahreszeit (immerhin habe ich den Film heute im April geguckt), in Weihnachtsstimmung versetzt.
Und, wie jeder gute Weihnachtsfilm hat auch dieser natürlich eine Moral, die vermittelt werden soll.
Ich weiß eigentlich gar nicht was ich schreiben soll, da es eh nur in unendlichen "Das-ist-der-beste-Weihnachtsfilm-überhaupt"-Kommentaren enden würde und man, oder zumindest ich es einfach nicht in Worte fassen kann, wie sehr ich diesen Film einfach liebe.
Er versetzt mich immer wieder in meine Kindheit zurück und lässt mich, egal wie schlecht meine Laune auch anfangs war, immer mit einem glücklichen Lächeln zurück und ja, ich muss jedes Mal wieder auf's Neue eine Freudenträne wegdrücken, weil ich diesen Film so schön finde.

Daher belasse ich es dabei, dieser Film ist einfach wunderschön und wird sicherlich den meisten Menschen gefallen, besonders Fans der "Schrillen Vier" und von Chevy Chase.
Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

10/10

Mittwoch, 13. April 2011

Be Cool -Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit (2005)

Story: 

Nachdem sein Freund bei einem gemeinsamen Mittagessen erschossen wird, nutzt Chili Palmer (John Travolta) die Gelegenheit, dessen Frau Edie (Uma Thurman) zu besuchen und sich dabei als Geschäftspartner für ihr Independent-Label zu bewerben.
Mit einem vielversprechenden jungen popsternchen (Christina Milian) im Schlepptau muss Chili sich mit ihren pseudocoolen Manager (Vinve Vaughn), dessen schwulen Bodyguard (Dwayne "The Rock" Johnson), russischen Gangstern und einem wortgewaltigen Rap-Produzenten (Cedric The Entertainer) rumschlagen.
Um die Firma zu retten, einen Hit zu landen und vor allem ohne dabei selbst draufzugehen.



Meinung:

Durchaus kurzweiliger und echt guter Film mit einem Star-Aufgebot, welches ihres Gleichen sucht.
Hier gibt es echt ein Promi nach dem anderen, von "John Travolta" ("Pulp Fiction", "Im Körper des Feindes") über "Uma Thurman" ("Kill Bill 1 & 2", "Pulp Fiction") und "Vince Vaughn" ("Dickste Freunde", "Voll auf die Nüsse", "The Cell") bis zu "Dwayne "The Rock" Johnson" ("Welcome to the Jungle", "Walking Tall") oder einem, zwar recht kurzen, Gastauftritt von "Danny DeVito" ("Schnappt Shorty"), der auch Produzent des Filmes war.
Auch erstklassige Bands wie die Black Eyed Peas oder Aerosmith geben sich hier die Ehre.
Doch abgesehen von einem enormen Staraufgebot bietet die Fortsetzung von "Schnappt Shorty" noch weitaus mehr.
Ist die Story zwar an sich sehr dünn unterhält sie dennoch ganz gut und weist eine angenehme Gag-Dichte auf.
Die Schauspieler hatten sichtlich Spaß beim Dreh und hamonieren sehr gut zusammen.
Das Duo "Vince Vaughn" als Manager im P. Daddy-Stil und seinem schwulen Bodyguard "The Rock" wirken zwar durch ihre etwas komischere Art zwar ein wenig deplaziert im Film und wollen sich nur schwer innerhalb des Filmuniversums einfügen, dennoch macht es Spaß den beiden zuzuschauen.

"Uma Thurman" und "John Travolta" geben, wie auch schon in "Pulp Fiction" ein grandioses Film-Paar ab und wie auch schon in "Pulp Fiction" spielt "John Travolta" wieder sehr souverän alle an die Wand als abgebrühter Ganove der wieder einen coolen Spruch nach dem anderen raushaut.


Der ganze Film fungiert zudem als klasse Hommage an die Pop-Kultur und verteilt  Seitenhiebe auf so ziemlich alles und jeden im Showbiss.
Zum werden nicht nur Gags über richtig harte Gangster welche im Villenvorort von Beverly Hills wohnen und im Nachbarschaftsausschuss sitzen verteilt, sondern auch über Pop-Sternchen, Filmstars und und und.
Wer den Vorgänger "Schnappt Shorty" kennt, wird auch mehr als nur eine Anspielung darauf in diesem Film wiederfinden.




07/10

Carnival of Souls (1998)


Story:

Die junge Ales Grant wird von Horrorvisionen verflogt.
20 jahre nach dem Mord an ihrer Mutter taucht plötzlich der Mörder, Louis Seagram, immer wieder in ihren Gedanken und Träumen auf.
Sie gerät in Panik, denn er scheint nur ein Ziel zu verfolgen: sich an ihr zu rächen.
Denn sie war er schließlich, dessen Zeugenaussage ihn damals ins Gefängnis brachte.
Scheinbar in einem Alptraum gefangen, findet sich sich an dem Ort wieder, an dem das Unheil begann.
Auf einem unheimlichen Rummelplatz.
Er ist bevölkert von Gestalten aus ihrer Vergangenheit, die auf grauenvolle Weise zu Dämonen geworden sind und die bedrohen.
Voller Angst versucht sie diesem Ort des Schreckens zu entfliehen, als Louis ihr plötzlich gegenüber steht...


Meinung:

Von Adam Grossman gedrehtes Remake des Klassikers "Tanz der toten Seelen" und von Horror-Altmeister Wes Craven produziert bietet dieser Film kaum etwas, weshalb man sich diese Schlaftablette anschauen sollte.
Larry Miller als Bösewicht ist ebenso glaubwürdig wie die Kinderdarstellerin, die wirklich keinerlei Emotionen rüberbringt, ganz ehrlich, wenn jemand meine Mutter töten würde und ich müsste das mit ansehen würde ich garantiert betroffener gucken als dieses vollkommen talentfreie Kind.
Im allgemeinen überzeugt keiner der Schauspieler mit seiner Darstellung und auch Bobbie Phillips tut hier ihr bestes um nicht mal im Ansatz Spannung aufkommen zu lassen und das, obwohl sie ansonsten eigentlich ganz schnuckelig ist.

Nunja, die Story ist mehr als dünn, Spannung sucht man vergebens und spätestens noch der Hälfte der Laufzeit weiß selbst der letzte Zuschauer, wie der Film endet, sodass man sich eigentlich auch gleich den Rest sparen kann und sich vielleicht doch lieber einen guten Film anguckt.

02/10

Dienstag, 12. April 2011

Friedhof der Kuscheltiere (1989)

Story:


Louis Creed zieht mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in ein Haus im tiefsten Maine. Dort zeigt ihnen ihr Nachbar, der alte Crandall einen weit abgelegenen Tierfriedhof.Als bei seinem Uni-Job ein Student namens Pascow stirbt, wirft das einen ersten düsteren Schatten auf die Idylle. Ernst wird es jedoch, als die Katze auf der stark befahrenen Straße vor dem Haus überfahren wird. Daraufhin zeigt Crandall Louis Creed das Geheimnis des Friedhofs, indem er den Leichnam dort vergräbt. Tags darauf ist die Katze wieder lebendig, aber nicht mehr sehr pflegeleicht. Dann aber schlägt das Schicksal richtig zu: der kleine Gage läuft vor einen Lastwagen und wird überfahren. Crandall warnt Creed vor den Folgen des Plans, der in dem leidenden Vater aufkeimt. Doch es ist schon zu spät: Obwohl Pascows Geist hinzueilt, um die Betreffenden zu warnen, hat Creed seinen Sohn in der Indianerweihestätte begraben. Tags darauf ist er zurück, was mörderische Folgen für alle hat...





Meinung:


I don't want to be buried in a Pet Sematary,
I don't want to live my life again...

Wem kommen diese berühmten Zeilen von der Punk-Band Ramones nicht in den Sinn, wenn er den Namen dieses großartigen Horrorklassiker "Friedhof der Kuscheltiere" hört?
Nicht nur, dass dieser Film Kultstatus hat, er ist auch mit eine der besten Stephen King-Romanverfilmungen.

Der Film behandelt (ebenso wie das Buch) die typische (Ur-)Angst vor dem Tod und den Verlust einer geliebten Person.
Wer würde es sich auch nicht wünschen, eine Person, welche man vom ganzen Herzen liebt, wieder zurück ins Leben zu holen?

Der Film besticht durch seine wirklich ausgezeichnete dichte Atmosphäre und seinem Spannungsaufbau, der in ein Ende läuft, welches es wirklich in sich hat.
Sonst eher spärlich verstreute Effekte werden am Ende nur so rausgehauen und diese sind wirklich so, wie sie sein sollen.
Richtig schön 80er Jahre-Oldschool.

Leider kommt das Ende dann doch irgendwie sehr plötzlich und ist auch recht schnell vorbei, bleibt aber in Erinnerung.

09/10

Ein paar Fakten zum Schluß:
  • Stephen King hat einen Cameo-Auftritt als Priester
  • Der Truck im Film hat die Nummer 666
  • Der Truck-Fahrer hört das Lied "Sheena is a Punk Rocker" welches, wie auch "Pet Sematary" ebenfalls von den Ramones ist